Ecuador – Mitad del Mundo

Auch ueber Ecuador gibt es zusammenfassend noch einiges zu berichten:

  • Ecuador ist eines der am dichtesten besiedelten Laender Suedamerikas. Kaum ist man aus einem Dorf herausgefahren, beginnt schon das naechste.
  • Das Preisniveau ist das bisher niedrigste auf dieser Reise. In einheimischen Kneipen auf dem Land gibt es Mittagsmenues mit Getraenk bereits ab 1.75 US$. Ein gutes Doppelzimmer abseits der Haupttouristenpfade ist schon fuer 7 US$ zu bekommen. Das verleitet dazu, seltener selbst zu kochen und auch bei der Unterkunft mal etwas besseres zu nehmen. Daher liegen unsere durchschnittlichen Ausgaben auch fuer Ecuador kaum unter denen der anderen Laender.
  • Der Benzinpreis ist ebenfalls auf Rekordtief. Den Liter Normalbenzin (hier Extra genannt), gibt es fuer 0.38 US$/Liter.
  • Obwohl behauptet wird, Kolumbianer waeren die freundlichsten und hilfsbereitesten Suedamerikaner, kommen uns die Leute in Ecuador noch hilfsbereiter vor. Unsere Fragen nach dem Weg werden stets ausfuehrlich beantwortet. Mehrmals bieten sich Autofahrer an, vor uns her zu fahren, um uns so den richtigen Weg zu zeigen.
  • Es herrscht ein ueberdurchschnittlich grosses Interesse an unseren Motorraedern. Mehrmals werden wir von Passanten gefragt, ob sie sich mit unseren Motorraedern fotografieren lassen duerfen.
  • Wie wir beim Suzukihaendler sehen, sind grosse Motorraeder in Ecuador echter Luxus. Mit 11.500 US$ zahlt man fuer unsere DR650SE hier mehr als doppelt so viel wie in den USA.
  • Die Strassenhunde in Ecuador scheinen auf Motorradfahrer abgerichtet. In den anderen Laendern gab es zwar auch viele wilde Hunde, in keinem anderen sind jedoch so viele Hunde bei voller Fahrt auf das Motorrad losgegangen und hinter uns her gerannt.
  • Ecuador ist das erste Land ohne staendige Militaer- und Polizeikontrollen. Nur an der Grenze mussten wir Pass oder Fahrzeugpapiere vorweisen,
  • In den Bergen sind die Strassen haeufig durch Erdrutsche beschaedigt oder gar komplett versperrt. Ab und zu muessen wir warten, bis die Strasse durch schweres Geraet wieder frei geraeumt ist.
  • Generell herrscht in Ecuador rege Infrastruktur-Bauaktivitaet. In den Bergen werden die, bereits sehr schlechten Teerstrassen mit einer dicken Betonschicht ueberzogen. Die Baustellen dazu sind oft Kilometerlang. Der Verkehr kann meist nur einspurig passieren. Statt einer Baustellenampel steht an jedem Ende der Baustelle ein Bauarbeiter mit einer gruen-roten Kelle. Eine ‘Ampelphase’ kann bei den langen Baustellen nicht selten bis zu einer halben Stunde dauern.
  • In den Doerfern finden sich viele halbfertige Haeuser. Das Erdgeschoss ist oft fertig. In den oberen Stockwerken fehlen jedoch noch die Waende. Generell ist meist nur die Front der Haeuser verputzt. Die restlichen Waende bleiben unverputzt. Daher sind viele Staedte und Doerfer nicht schoen anzusehen.
  • Neben Fussball scheint Volleyball der beliebteste Mannschaftssport zu sein. In jedem Dorf, und sei es noch so klein, gibt es mindestens einen Volleyballplatz, der fast taeglich genutzt wird.

4 thoughts on “Ecuador – Mitad del Mundo

  1. Hallo Ihr Zwei, also es ist immer wieder interessant eure Berichte zu lesen. Morgen werden wir wahrscheinlich wieder ausführlich über euch “tratschen”, denn wir machen ein Tenniswochenende. Es sind alle dabei und wird bestimmt lustig. Leider fahre ich nur für Wellness und zur Belustigung mit, denn ich muss meine Hand in drei Wochen athroskopieren lassen und mein Tennisschläger steht z.Zt. in der Ecke. Aber so komme ich mal heraus und Dirk kann sich mit den Mädels vergnügnen.
    Viel Spaß weiterhin und schreibt fleißig weiter.
    Viele Grüße Tine

  2. Hey Leute, seid froh unterwegs zu sein – das Wetter hier ist grauenvoll…

    Björni, ich könnte beim Horizons Unlimited Treffen vom 21.5.-24.5.09 wieder einen LKW Fahrer gebrauchen – wie wärs??? Der Paris-Dakar LKW wartet auf Dich!

    Grüsse in die Sonne – Jens

  3. Hi Jens,

    ja den Truck wuerde ich gerne wieder fahren! Ne Slideshow wuerde ich mittlerweile auch schon zusammen bekommen…wie waers mit “no papers, no problems” als Titel?

    Allen anderen Reiselustigen und / oder Motorradfahrern kann ich nur empfehlen zum o.g. Treffen zu kommen!

    Infos zum Treffen unter:
    http://www.horizonsunlimited.com/meetings

    oder zu letztem Jahr:
    http://www.thebundschuhs.de/1st-german-horizons-unlimited-travellers-meeting/

    Gruss,
    Bjoern

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